Ressourcenschonung

Ressourcenerhaltung und -schonung ist für uns selbstverständlich. Nachhaltige Rohstoffplanung und -nutzung hat für uns Priorität: Mit speziellen Business Excellence Projekten zu Ertragsoptimierung und Materialeffizienz. Mit durchdachten Konzepten zu Abfallwirtschaft und Wiederverwertung. Und mit besonderen Produktlösungen auf Basis erneuerbarer und CO2-basierter Polyole.

Abfall- und Recyclingkonzepte

Abfallwirtschaft und Recycling sind für FoamPartner gerade unter Nachhaltigkeitsaspekten von besonderer Bedeutung. Auch hier haben wir Energien, Umwelt und Ressourcen immer im Blick. Und handeln entsprechend:

  1. Wir vermeiden Müll, bevor er entsteht, um Ressourcen zu schonen. Zum Beispiel durch eine bedarfsgerechte Produktion mit optimierter Materialausbeute.
  2. Wir setzen Schaumstoffe möglichst mehrfach/wiederholt ein. Beispielsweise durch die gezielte Weiterverarbeitung von Restblöcken und größeren Schnittresten.
  3. Wir benutzen Materialien, die sich wiederverwerten oder aufarbeiten lassen, wie zum Beispiel recycelte Polyole oder gemahlenes PUR-Pulver.
  4. Wir trennen Abfälle und führen kleinteilige Schnittreste entsprechenden Wertkreislaufströmen zu. Zum Beispiel zur Herstellung von Flockenverbundschaumstoffen.
  5. Wir sorgen für Energierückgewinnung vor der Entsorgung. Wie zum Beispiel durch die thermische Verwertung von gebrauchten Matratzen.

Fortschrittliche Recycling-Ansätze

Das chemische Recycling von Schaumstoffen zur Gewinnung von Polyol ist in der Fachliteratur seit einigen Jahren bekannt. Das Thema hat besonders in der letzten Zeit an Interesse gewonnen und wir gehen davon aus, dass der wirtschaftliche Durchbruch hier nicht mehr lange auf sich warten lässt. Darauf sind wir vorbereitet: In verschiedenen Versuchsreihen haben wir recyceltes und frisches Polyol für neue Matratzenschäume kombiniert. Unsere Ergebnisse zeigen, dass bis zu 20 % des recycelten Polyols in einem neuen Schaumstoff wiederverwendet werden könnten.

Recyceltes PUR-Pulver kann gemahlen als Füllstoff für neue Schäume Verwendung finden. Ein Anteil von 10 -15 % hat keine Auswirkungen auf die Eigenschaften neuer Schäume. FoamPartner nutzt diese Methode bereits bei der Herstellung eines Haushaltsschwammes.

Chemisches Recycling

1. In der Schäumerei werden PUR-Schaumstoffe hergestellt. Die verwendeten Rohstoffe sind v. a. Polyole und reaktive Isocyanate. Die Polyol-Komponente kann aus 1 Anteil recycelten Quellen und 4 Anteilen „frischen“ Quellen bestehen.

2. Die Schaumstoffe werden z. B. weiterverarbeitet zu Matratzen. Bei der Verarbeitung fallen Schnittreste an. Schaumstoffreste können aufbereitet werden. Sie werden entweder als Verbundschaumstoff verarbeitet oder dem chemischen Recycling zugeführt.

3. Ein Verfahren zur chemischen Aufbereitung von PUR-Schaumstoffen nennt sich Acidolyse. Um recyceltes Polyol zu erhalten, muss man die gleiche %-Menge an Schaumstoffresten und „frischem“ Polyol einsetzen.

Ressourcen der Zukunft

Nachhaltige Rohstoffe sind ein weiteres Thema, mit dem wir uns intensiv auseinandersetzen. Wir sind ständig auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, Polyole auf erneuerbarer Basis in unseren Schaumstoffen zu verwenden. Die Herstellung ist kein Problem. Manche Rohstoffe schließen wir jedoch aufgrund ethischer/moralischer Bedenken aus, wie z. B. Palmöl-basierte Polyole.

Aktuell setzten wir bereits Polyole auf Basis von CO2, Cashew-Nussschale, Rizinusöl und Raps/Sonnenblume für Anwendungen in den Bereichen Mobility und Specialties ein. Grundsätzlich können solche Polyole in einer Konzentration von bis zu 100 % je nach Anwendungsgebiet eingesetzt werden. Der nachhaltige Anteil im fertigen Schaumstoff beträgt dann maximal 60 %. Wir arbeiten an verschiedenen Projekten, um die Verwendung nachhaltiger Rohstoffe kontinuierlich zu steigern.

Weniger ist mehr – Materialeffizientes Arbeiten

Unser Werk in Wolfhausen arbeitet wie alle unsere Niederlassungen nach dem Motto: Keine Überproduktion! Herstellung und Lieferung erfolgen immer angepasst an Kundenbedürfnis und Auftragslage. Seit 2017 haben wir hier ein spezielles Abfallsystem etabliert:

Restblöcke werden gezielt weiterverarbeitet, nicht genutzte gesammelt und eingelagert. Bei jedem neuen Kundenauftrag werden die vorhandenen Restblöcke auf Nutzung geprüft und, wenn passend, verarbeitet.

Die Kuppe, früher einfach entsorgt, verarbeiten wir nun teilweise weiter. Zu Rollenware, die als technischer Schaumstoff zum Beispiel im Packaging Verwendung findet. Kuppenreste und Ränder werden getrennt, nach Schaumstofftypen sortiert und als Verbundschaumstoff weiterverwendet.

Diese Vorgehensweise ermöglicht eine gezielte Verarbeitung bei gleichzeitiger effizienter Materialausnutzung. Und reduzierte die Abfallproduktion am Standort Wolfhausen um 6 % in nur einem Jahr. Und wir wollen noch mehr erreichen. Unser aktuelles Business Excellence Projekt „Big Move“ zur Ertragssteigerung umfasst viele neue Ansätze und Ideen zur Abfallvermeidung, an deren Umsetzung das Team mit großem Engagement arbeitet.

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